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Mit einer energetischen Sanierung Kosten sparen

Energetische Sanierung

Eine energetische Sanierung ermöglicht es Ihnen, durch einen geringeren Energiebedarf die Kosten für Heizung und Warmwasser deutlich zu reduzieren. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, vielfach wird eine energetische Sanierung mit einem Zuschuss oder speziellen Darlehen gefördert.

Energieeffizienz steigern mit einer energetischen Sanierung

Zur energetischen Sanierung zählen all jene Modernisierungsmaßnahmen, die den Energieverbrauch Ihres Gebäudes reduzieren. Sie ermöglichen Ihnen kostengünstiges Heizen, Lüften sowie eine günstige Warmwasserbereitung und sorgen zugleich für ein angenehmes Raumklima. Auf diese Weise verringern sich nicht nur die Heizkosten – mit einer Haussanierung leisten Sie durch einen geringeren Energieverbrauch auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Ihre Pflichten als Hausbesitzer

Fristgerechte Haussanierung

Wenn Sie einen Altbau erwerben, dann gehen Sie in der Regel die Pflicht zu einer energetischen Sanierung innerhalb einer bestimmten Frist ein. Beim Kauf eines Ein- oder Zweifamilienhauses sind Sie gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV) dazu verpflichtet, an einem Altbau eine energetische Sanierung innerhalb von zwei Jahren nach dem Kauf vorzunehmen.
Was im Detail getan werden muss, hängt von Alter und Zustand ab und davon, ob bereits früher Arbeiten ausgeführt wurden, um das das Haus energetisch zu sanieren.

Fristgerechte Heizungssanierung

Als Hausbesitzer sind Sie verpflichtet, gegebenenfalls eine Nachrüstung der Heizungsanlage vorzunehmen. Dies ist dann der Fall, wenn die vorhandene Heizungsanlage älter als 30 Jahre ist. Es existieren allerdings einige Ausnahmen, zum Beispiel für sehr effiziente Anlagen oder reine Warmwassererzeuger. Diese Ausnahmen sind ebenfalls in der Energieeinsparverordnung geregelt.

Ihre Möglichkeiten zur energetischen Sanierung

Wärmedämmung und effiziente Technologien

Zudem sind Sie als Hausbesitzer verpflichtet, für eine ausreichende Wärmedämmung und gute Energieeffizienz Ihres Gebäudes zu sorgen. Eine solche energetische Sanierung beinhaltet die Dämmung von Fassaden, Fenstern und Dach, eine Wärmedämmung um Heizungs- und Warmwasserrohre und auch den Einsatz von moderner Regelungstechnik und Thermostaten.

Sanierung von Fassade und Fenstern

Ein großer Teil der zum Heizen eingesetzten Energie geht durch Wärmeverluste über die Außenwände eines Hauses verloren. Eine wärmegedämmte Fassade und hochwertige, wärmedichte Fenster sind daher ein wichtiger Bestandteil jeder energetischen Sanierung. Laut Energieeinsparverordnung sollte dabei ein U-Wert von maximal 0,24 W/(m2·K) erreicht werden, um Wärmeverluste über die Fassade zu minimieren. Zu einer Fassadensanierung sind Sie verpflichtet, wenn mindestens 10 Prozent der Fassadenfläche ausgebessert werden müssen.

Sanierung des Daches

Eine Dachsanierung ist immer dann zwingend erforderlich, wenn das Dach ausgebaut und genutzt werden soll. Denn auch über die Dachfläche geht viel Wärme verloren. Da bei einer Dachsanierung unter Umständen der gesamte Dachstuhl aufgestockt werden muss, ist hier auf jeden Fall eine Machbarkeitsprüfung durch einen Experten erforderlich. Soll das Dach nicht ausgebaut werden, genügt auch eine Dämmung der obersten Geschossdecke, um den Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu entsprechen. Diese ist mit geringerem Aufwand und Kosten möglich.

Sanierung der Heizungsanlage

Heizungsanlagen, die älter als dreißig Jahre sind, müssen in den meisten Fällen durch neue Anlagen ersetzt werden. Die effiziente Technik eines modernen Brennwertkessels ermöglicht oft deutliche Einsparungen etwa bei Gas oder Heizöl, was nicht nur die Heizkosten senkt, sondern auch der Umwelt zugutekommt. Ob sich im Sinne einer besonders umweltfreundlichen energetischen Sanierung der Wechsel zu erneuerbaren Energien lohnt, muss im Einzelfall entschieden werden. Ein Energieexperte hilft Ihnen, das individuelle Einsparpotential Ihres Hauses zu erkennen und die passenden Sanierungsmaßnamen festzulegen.

Die Finanzierung einer energetischen Sanierung

Kosten einer energetischen Sanierung

Die Kosten, um ein Haus energetisch zu sanieren, sind individuell unterschiedlich und hängen zum Beispiel von der Größe des Gebäudes und von baulichen Gegebenheiten wie der Dachfläche ab. Dennoch lassen sich Richtwerte für einzelne Maßnahmen angeben:

 

Austausch der Heizungsanlage 6.000 – 9.000 EUR
Installation einer Solarthermie-Anlage 4.500 – 8.000 EUR
Fassadendämmung 6.000 – 15.000 EUR
Dachsanierung 5.000 – 20.000 EUR

 

Staatliche Förderung nutzen!

Der Staat fordert nicht nur, er fördert die energetische Sanierung auch auf verschiedene Weise. Sowohl das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bieten für energetische Sanierung Darlehen und Zuschüsse an. Meist decken diese einen bestimmten Prozentsatz der förderfähigen Kosten ab, wobei die Höhe auch von der erreichten Energieeffizienz abhängen kann.

Tipp: Fördermaßnahmen und Baufinanzierung kombinieren!

Die staatliche Förderung für die energetische Sanierung können Sie übrigens hervorragend mit der normalen Baufinanzierung kombinieren. Ihr Finanzberater informiert Sie gern, welche Förderprogramme für Sie in Frage kommen, und übernimmt auch die Beantragung.

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FAQ: Sie fragen – wir antworten

Antworten auf häufig gestellte Fragen zur energetischen Sanierung finden Sie hier!

1. Was ist eine energetische Sanierung?

Eine energetische Sanierung dient dazu, den Energieverbrauch eines Hauses zu reduzieren. Dafür können Heizung oder Lüftung effizienter gestaltet oder die Wärmedämmung verbessert werden.

2. Welche Arbeiten zählen zur energetischen Sanierung?

Zur energetischen Sanierung zählen einerseits Maßnahmen wie der Einbau eines energieeffizienten Heizungs- oder Lüftungssystems, das die gleiche Leistung bei geringerer Energieaufnahme erbringt. So produziert z. B. eine Heizungsanlage mehr Wärme, wenn sie einen Brennwertkessel anstelle eines alten Heizkessels verwendet, weil die Brennwerttechnik effizienter arbeitet.

Andererseits zählen zur energetischen Sanierung Maßnahmen wie eine verbesserte Dämmung der Fassade oder des Daches, welche Wärmeverluste verringert und so den Energiebedarf des Hauses senkt. Auch der Austausch von Fenstern und Türen oder das Dämmen der Kellerdecke können helfen, Energie zu sparen.

3. Was kostet eine energetische Sanierung?

Die Kosten für eine energetische Sanierung hängen von den gewählten Maßnahmen ab. So kostet bei einem Haus durchschnittlicher Größe der Austausch der Heizungsanlage meist zwischen 6.000 und 9.000 EUR, eine Fassadendämmung bis zu 15.000 EUR und eine Dachsanierung bis zu 20.000 EUR. Dabei handelt es sich lediglich um grobe Richtwerte; die genauen Kosten für eine energetische Sanierung Ihrer Immobilie teilt Ihnen ein Fachunternehmen nach einer Begutachtung vor Ort mit.

4. Für welche energetische Sanierung sollte ich mich entscheiden?

Den größten Effekt hat eine energetische Sanierung natürlich dann, wenn verschiedene Maßnahmen miteinander kombiniert werden, z. B. eine Fassadendämmung und eine neue Heizungsanlage. Je umfangreicher eine Sanierung jedoch ist, desto teurer ist sie auch. Um auch mit geringeren Kosten viel Energie einzusparen, wenden Sie sich an ein Fachunternehmen, das sich die Situation vor Ort ansieht und Sie individuell berät.