Mehr Komfort schaffen
Modernisieren
Anders als eine Sanierung dient eine Modernisierung nicht dazu, bestehende Schäden an einer Immobilie auszugleichen. Stattdessen erhöht sie den Wohnstandard und steigert den Komfort in Ihrem Haus. Um dabei Kosten zu sparen, ist eine gute Planung unerlässlich.
Eine Modernisierung steigert den Wert der Immobilie
Einfach ausgedrückt zählen zu einer Modernisierung all jene Arbeiten, die den Wert von Immobilien steigern und den Wohnkomfort erhöhen. Dazu gehören Maßnahmen zur energetischen Sanierung, wie etwa eine neue Dämmung, die den Wärmeverlust des Gebäudes verringert, oder eine neue Heizungsanlage, die effizienter und günstiger für Heizung und Warmwasser sorgt. Aber auch Umbauarbeiten wie ein neues Badezimmer mit bodengleicher Dusche gilt als Modernisieren.
Modernisieren, sanieren oder renovieren?
- Eine Modernisierung wird durchgeführt, um das Wohnen im Haus angenehmer und komfortabler zu gestalten oder um Energie einzusparen.
- Bei einer Sanierung handelt es sich hingegen um das Beseitigen von Problemen, die den Wert des Hauses senken und die Wohnqualität einschränken. So zählen zum Beispiel das Beseitigen von Schimmel oder das Trocknen feuchter Wände zu den Sanierungsmaßnahmen.
- Kleinere, vor allem optische Beeinträchtigungen werden durch eine Renovierung, wie zum Beispiel Streichen oder das Verlegen eines neuen Bodenbelags, behoben.
Gibt es eine Pflicht zu modernisieren?
In der Theorie gut unterscheidbar, gehen Sanierung und Modernisierung in der Praxis oft fließend ineinander über. So geben notwendige Sanierungsarbeiten häufig Anlass zu einer Modernisierung. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt dies sogar vor: Müssen zum Beispiel mehr als zehn Prozent der Fassadenfläche eines Hauses ausgebessert werden, dann fordert die EnEV zugleich eine energetische Modernisierung der Fassade, etwa durch eine verbesserte Wärmedämmung.
Kosten und Fördermöglichkeiten
Was kostet das Modernisieren eines Althauses?
Wenn Sie Ihr Haus modernisieren, fallen Kosten an. Das versteht sich von selbst – wie hoch diese sind, hängt einerseits von den jeweiligen Maßnahmen, andererseits aber auch von der Immobilie selbst ab. Es gibt jedoch für viele Maßnahmen grobe Richtwerte:
Dämmung der Außenwände | ca. 120 EUR pro Quadratmeter |
Innendämmung des Daches | ca. 50 EUR pro Quadratmeter |
Aufsparrendämmung des Daches | ca. 200 EUR pro Quadratmeter |
Moderne Heizungsanlage, je nach Technologie | ca. 8.000 bis 40.000 EUR |
Neues Badezimmer | ab 20.000 EUR |
Modernisierung staatlich fördern lassen
Für viele energetische Modernisierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Modernisierung einer Heizung ist Förderung vom Staat möglich. Aber auch andere Maßnahmen, wie etwa der Einbau einer barrierefreien Dusche oder von Smart-Home-Technologien, sind förderfähig. Verschiedene Förderprogramme laufen beispielsweise über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Eigenleistung bei der Modernisierung
Wenn Sie über handwerkliches Geschick verfügen, dann wollen Sie vielleicht einen Teil der Aufgaben beim Modernisieren selbst übernehmen. Seien Sie sich aber bewusst, dass professionelle Handwerker über mehr Erfahrung verfügen und meist sauberer und schneller arbeiten als Heimwerker. Vermeiden Sie auf jeden Fall eine Verschränkung von Eigen- und Handwerkerleistung, sonst riskieren Sie bei etwaigen Schäden eine unklare Haftungslage.
Einen Baubegleiter hinzuziehen
Eine Modernisierung kann hohe Kosten mit sich bringen. Eine genaue Planung der Arbeiten und das Einholen von Angeboten mehrerer Fachunternehmen ist hier unerlässlich. Bei sehr umfangreichen Maßnahmen, wie etwa der vollständigen energetischen Sanierung einer Immobilie, kann es zudem ratsam sein, einen Baubegleiter oder Architekten zur Rate zu ziehen, der Sie bei Planung und Umsetzung der Maßnahmen unterstützt.
Kompetente Beratung rund um Baufinanzierungen und Privatkredite
1. Was ist eine energetische Sanierung?
Eine energetische Sanierung dient dazu, den Energieverbrauch eines Hauses zu reduzieren. Dafür können Heizung oder Lüftung effizienter gestaltet oder die Wärmedämmung verbessert werden.
2. Welche Arbeiten zählen zur energetischen Sanierung?
3. Was kostet eine energetische Sanierung?
Die Kosten für eine energetische Sanierung hängen von den gewählten Maßnahmen ab. So kostet bei einem Haus durchschnittlicher Größe der Austausch der Heizungsanlage meist zwischen 6.000 und 9.000 EUR, eine Fassadendämmung bis zu 15.000 EUR und eine Dachsanierung bis zu 20.000 EUR. Dabei handelt es sich lediglich um grobe Richtwerte; die genauen Kosten für eine energetische Sanierung Ihrer Immobilie teilt Ihnen ein Fachunternehmen nach einer Begutachtung vor Ort mit.
4. Für welche energetische Sanierung sollte ich mich entscheiden?
Den größten Effekt hat eine energetische Sanierung natürlich dann, wenn verschiedene Maßnahmen miteinander kombiniert werden, z. B. eine Fassadendämmung und eine neue Heizungsanlage. Je umfangreicher eine Sanierung jedoch ist, desto teurer ist sie auch. Um auch mit geringeren Kosten viel Energie einzusparen, wenden Sie sich an ein Fachunternehmen, das sich die Situation vor Ort ansieht und Sie individuell berät.
FAQ: Sie fragen – wir antworten
Antworten auf häufig gestellte Fragen zur energetischen Sanierung finden Sie hier!